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Radverkehrsanlagen

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Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. Friedrich Nietzsche

Besserwisser und Lügner

Stellvertretend für viele Keine-Ahnung-Haber und Quacksalber sind hier einige aufgeführt, denen gemeinhin unterstellt wird, zu wissen, wovon sie reden und Wahrheit zu verbreiten.

Wie etwa die Stiftung Warentest, die bei einem Test Schutz für coole Köpfe statuiert: Auch ein schlechter Helm ist besser als gar kein Helm..  Der Prüfaufbau: Im Test prallt der mit einem Prüfkopf gefüllte Helm aus etwa 1,5 Metern Höhe jeweils auf einen flachen und einen kantigen Sockel, entsprechend einem Sturz vom Fahrrad.  Nun wissen wir also, das Radfahrers Kopf vom Körper getrennt aufprallt.

ZNS — Hannelore-Kohl-Stiftung

Bisher stand das sichere Radfahren im Mittelpunkt unserer Plakatkampagnen, so Achim Ebert, Geschäftsführer der Stiftung, nun wenden wir uns einer weiteren Freizeitsportart zu: dem Inlineskaten.  Fahrrad fahren ist also nur Freizeit und Sport.  Diese Ankündigung trifft aber einen Kern: Die Stiftung gibt vor, etwas gegen bestimmte Unfallfolgen tun zu wollen, die Webseiten zeigen aber Kampagnen allein in den Bereichen Freizeit und Fahrradverkehr, und wirbt so ausschließlich für Helme.  Dieses Zuschieben der Schuld auf die Opfer ist zwar nicht vereinbar mit der Satzung, stört aber niemanden.

Die Stiftung nimmt immer die höchste Zahl, derer sie habhaft werden kann, meistens die jährlich fast 300.000 Unfälle mit zum Teil schweren Folgeschäden des Zentralen Nervensystems, ohne aber letztere auszuweisen.  Sie mischt Unfälle im Straßenverkehr mit allen Unfällen und bleibt auch sonst undeutlich.

Während Die Steigerung der Unfallzahlen bei Radfahrern um 7% hat uns bewogen, zu dieser dramatischen Umsetzung zu greifen., bei nur 1 Prozent Anteil, bleiben systematisch die 26% Pkw-Unfälle außen vor, obwohl im Auto bei weitem die meisten verletzt und getötet werden.  Danach wird dann gefragt und behauptet Lebensretter Fahrradhelm?! Aber sicher! und entgegen jeder Logik, ein Fahrradhelm schützt vor Unfällen.  Zur Bestätigung dessen werden einzelne „Erfahrungen“ aufgeführt, wie ein Helm sie bei bereits erlebten Unfällen wirkungsvoll vor Schlimmeren bewahrt hat. und sogar wie ihm der Helm erst vor wenigen Monaten das Leben gerettet hat. … Der Helm war da geplatzt, wo eigentlich meine Stirn gewesen wäre, oder Hätte ich damals bei meinem Radunfall keinen Helm getragen, wäre ich jetzt nicht mehr unter den Lebenden..  … als ob jemand einen Vergleich mit und ohne Helm hätte.

Gavin wurde durch einen Verkehrsunfall schädelhirnverletzt. Sein Schicksal steht stellvertretend für 270.000 Unfallopfer, davon sind 77.000 Kinder und Jugendliche, die in jedem Jahr eine solche Verletzung erleiden.  Tatsächlich sind das mehr als alle jungen Verletzten im Straßenverkehr.  Was denn nun?

Betroffene müssen schwerste, nicht selten lebenslange Behinderungen verkraften - ein Schicksal, das verunfallten Helmträgern erspart bleibt!, meint ZNS, und plaziert dieses als Leserbrief im General-Anzeiger Bonn unter Helm verhindert schwere Verletzungen.  Sind die alle Tot, oder soll ein bischen Kunststoff solche Leistungen vollbringen?  Annähernd 85% der schädelhirntraumatisierten Fahrradfahrer trugen keinen Helm., das heißt, 15% trugen einen.  Da nach der BASt die Tragequote insgesamt bei 6% liegt, führt Helm tragen auf dem Fahrrad also zu SHT.

Anstatt, daß Marcel Wüst etwas gegen die Ursache von wer hat nicht schon selbst einmal beim Abbiegen den Radfahrer erst im letzt Moment gesehen?, nämlich Radwege, sagt, soll sich das potentielle Unfallopfer mit einem Helm wappnen.

Richtig hingegen wäre etwas in dieser ArtWeiteres, Mehr

Beim Wintersport meint die Stiftung Bis zu 85 Prozent der schweren Schädel- und Gehirnverletzungen könnten durch ihn verhindert werden.  Ob das nur zufällig diese oder diese Zahl aus dem Fahrradverkehr ist?

Kampagnen

Voll Korrekt behaupten 6 „Promis“, daß Fahrrad-Helme die Folgen von Unfällen mindern.  5 davon und die Barmer antworteten nicht auf die Frage, worauf diese Behauptung beruht.  Statt der sechsten Person antwortete in deren Namen deren Agentur.  Der ist es egal, ob der Nutzen wissenschaftlich belegt ist.  Außerdem werden Kinder vorgeschoben, denen man ja ein gutes Beispiel sein müsse.  Die Argumente dieser Person seien durchaus belegt, durchdacht und glaubhaft.  Abschließend wurde ich an die Verantwortlichen der Kampagne verwiesen.

Karl Lagerfeld wirbt ohne Honorar für Lebensrettungswesten (1 2).  Sehr drollig.

Runter vom Gas appelliert an Verkehrsteilnehmer für umsichtiges Verhalten.  Nicht aber an Radfahrer, da werden die untauglichen Mittel Helm und Warnweste empfohlen.  Für letztes sollen Bilder mit Beleuchtungseffekten die Wirksamkeit zeigen, wofür sich ein Sportler zur Verfügung stellt.

Man sieht: Obwohl es sich nicht um gewöhnliche Werbung handelt, werden bei Verwendung des eigenen Namens für eine Sache keine Fragen zu dieser Sache gestellt.

Polizei

Auf vielen Webseiten von Polizeien wird einfach nur ein Helm empfohlen, weil der halt bei Unfällen was nütze (1 2 3 4 5 6 7 8 9).  Selbstverständlich erwähnen sie in Unfallmeldungen den nicht getragenen Helm, wenn er vielleicht genützt hätte (1) — Nicht erwähnt wird der getragene Helm, wenn er nichts genützt hat.  Nun ja, Stilblüten wie Der zuerst gestürzte 60 Jährige fiel der Art unglücklich auf das Gesicht, dass er sich trotz Schutzhelm schwerste Verletzungen zuzog sind da wohl unvermeidlich.

Der erste Hamburger Polzei-Hauptkommissar Holger Pohlmann führt in einer Sendung zu Fahrradunfällen den Melonentest vor, indem er von einer Leiter eine Melone fallen läßt, diese Fallhöhe entspricht einer Geschwindigkeit von 15 km/h, beim zweiten mal in einen Helm verpackt, macht aber keine Aussage dazu, insbesondere nicht, daß Köpfe bei Verkehrsunfällen meistens nicht allein und nicht senkrecht mit dem Helm nach unten auf den Boden prallen.

Gerhard Brink, Vorsitzender der Kreisverkehrswacht, und (früherer?) Polizeibeamter, meint allen Ernstes, das ein Fahrradhelm Gesicht und Nase richtig schützt und einen perfekten Schutz gewährleistet.

Ich monierte Tatsachenbehauptungen in einer Pressemitteilung der Kölner Polizei, nämlich In Köln und Leverkusen gab es nachweislich vier verunglückte Radfahrer, die ohne den Helm schwerste Verletzungen erlitten hätten. und Als Lebensretter fungierte der Helm auch am Donnerstag.  In einer Antwort, bezeichnenderweise in PDF verpackte Scans eines Laserdruckes, schwurbelt Polizeirat M. Esser zwar viel, sagt aber kein Wort zu den verlangten Nachweisen.  Diese Tatsachenbehauptungen sind also gelogen.

Ellen Haase, Polizeihauptkommissarin in Gütersloh, ist ein besonderer Fall.  Auf meine Fragen gab sie gleich mehrere Antworten.

wem das nicht reicht an mehr als 10 Jahren Erfahrung zum Thema Fahrradhelm, dem schicke ich gerne einen Organspendeausweis nachdem unsere letzten beiden tödlich verletzten Unfallopfer durch Kopfverletzungen zu Organspendern wurden. Von 5 tödlich verletzten Radfahrern allein im Kreis Gütersloh in 2007 starb nur einer auf einem Radweg.

Keine Helme für Autofahrer - der Autoinsasse hat Gurte und Airbag als Knautschzone. Viele Autoinsassen kommen leider ums Leben, weil sie nicht angeschnallt waren.

Ich will letztlich die Helmpflicht für Radfahrer, weil ich seit Jahren merken, dass man mit Überzeugung allein z. B. Migrantenkinder nicht "erreicht." Da Migrantenkinder fünf mal so häufig in schwerste Verkehrsunfälle verwickelt sind lt. GDV-Statistik, ist man da bei einer Überzeugungsarbeit chancenlos.

De.rec.fahrrad-chatter wie Sie schimpfen auf Radwege aller Art und auf Helme sowieso. Deshalb gibt es da keinen Konsens zwischen Ihren Ansichten und meiner jahrelangen Erfahrung. Fahren Sie alle ruhig weiter ohne Helm, zwei Radfahrer ohne Helm tödlich verunglückt retten als Organspender ungefähr 10 Menschenleben. - Und mit Radwegen hatten beide Unfälle nichts zu tun, sondern waren Fahrbahnüberquerungen ohne die Vorfahrt der Fahrzeuge zu achten.

Anbei noch ein Artikel aus 2002, aus der kinderärztl. Fachzeitschrift" Kinder- und Jugendarzt" 03/2002, den Text gibt es auch im Internet, den geplatzten Schädel aber nicht. Wer wie ich solche Toten selbst gesehen hat, hat nun mal mehr Erfahrung zum Thema als die selbsternannten Helm-Experten bei de.rec.fahrrad.

Angehängt war ein gescanter Artikel Fahrradhelm — die Lebensversicherung des Radfahrers von Ellen Haase, in Kinder- und Jugendarzt Nr. 3 2002, mit Sätzen zu Einzelfällen wie Der Helm zerplatzte in Puzzelteile (Abb. 1) und ist noch heute als Dauerausstellungsstück im Blutzspendedienst in Gilead 1 (Bielefeld) eine eindrucksvolle Mahnung zum Helmtragen. Ein Gütersloher Helmhersteller begutachtete damals Mikes Helm und erklärte: Diese hohe Aufschlagenergie hätte der Schädel des Jungen nie verkraftet., Bei weiteren Sammelobjekten nach Unfällen stellte sich heraus, dass längst nicht alle Helme, die schwere Aufpralle ausgehalten haben, von außen sichtbar beschädigt sind., Fazit aller gesammelten Beispiele ist und bleibt, dass gut und fest sitzende Helme bisher immer schwerste Kopfverletzungen verhindert haben. und zum Untersuchen eines Helmes Eine solch tastbare Beule ist Beweis dafür, dass der helm eine schwere Schädel-Hirn-Verletzung verhindert hat.

Sie verbreitet offiziell ihre als „Erfahrung“ bezeichnete Meinung, Fahrradhelme würden die Verletzungsgefahr mindern und Leben retten, und führt dazu einzelne Schicksale an und ihre Sammlung unfallbedingt zerstörter Helme. Ich zie­he den lo­gi­schen Schluß „har­ter Hut — wei­che Birne“.
Thorsten Günther
Als Kriminalbeamtin weiß sie anscheinend nicht, wie Beweise aussehen.  Zudem beruft sie sich auf Institutionen, die aber ebenfalls keine Nachweise angeben oder sogar Nachweise zum Nachteil des Fahrradhelmes.  Gegenbeispiele (1 2) meidet sie hingegen ebenso konsequent wie Untersuchungen und konkrete Zahlen zur Wirkung.  Statistiken sind nicht relevant, dafür aber ihre unwissenschaftliche Einschätzung.  Die Ursachen der Unfälle müssen leider draußen bleiben, das Wort „Radweg“ kommt in Haases Texten selten vor.  Ebenso wenig denkt sie daran, die Kraftfahrer aufgrund ihres Gefährdungspotentials zu verpflichten.  Gleichzeitig lehnt sie Helme im Auto ab, obwohl sie dort nachgewiesenermaßen nützen und obwohl vielfach im Auto an Kopfverletzungen gestorben wird.

Aufschlußreich sind ihre Versuche, die den Nutzen eines Helmes aufzeigen sollen, tatsächlich als Vergleich aber völlig ungeeignet sind und die Grenze zur Lächerlichkeit weit überschreiten.  Zum Beispiel wird bei einer Melone im normalen und einem Ei im Mini-Helm nicht der restliche Körper berücksichtigt und das man nicht Kopf voran und Arme angelegt aufprallt.

Noch schöner ist das Interview vom ADFC Köln, welches ihrer ersten Antwort anhing.  Ellen Haase selbst fährt nur freizeitmäßig mit dem Fahrrad.  Für eine Helmpflicht würde sie eine Reduzierung des Radfahrens in Kauf nehmen, obwohl dadurch das Unfallrisiko und Bewegungsmangel, Hauptursache für viele Krankheiten, zunähme.  Da kommt es gerade recht, das diejenigen, die nicht aufs Auto umsteigen können, zwangsweise mit der Helmpflicht leben müßten und dem höheren Unfallrisiko durch die Umgestiegenen ausgesetzt wären.  Untersuchungen, die eher das Gegenteil ihrer „Erfahrungen“ aufzeigen, beeindrucken die Haase nicht.  Sie leugnet offensichtliche Zusammenhänge, wie zum Beispiel den, daß 1,5 cm (Styropor im Helm) als Weg für ein ausreichendes „Abbremsen“ des Gehirns viel zu kurz sind.  Kein Thema für sie ist, daß der Helm wesentliche Teile des Kopfes gar nicht bedeckt.  Jene, die sie als selbsternannten Helm-Experten bei de.rec.fahrrad bezeichnet, haben sich weder selbst ernannt, noch sind sie Experten, sie zweifeln nur, mit Hilfe von Statistiken, wissenschaftlichen Erkenntnissen und physikalischen Grundlagen, die auch von ihr behauptete Wirkung von Plastikschalen an.

Für einen Satiregipfel gedacht scheinen Sätze wie Helme bestehen aus „Kügelchen (Styropor-)“. Wenn man diese Kügelchen lose sieht, sehen sie aus wie homöopathischen Kügelchen: daher: Helmkügelchen, die wirksamste homöopathische Medizin gegen Hirnverletzungen. Hochwirkungsvoll und nebenwirkungsfrei gegen Kopfschmerz, Gedächtnisstörungen, Schwindelgefühle, Aggressionen Aphasien, ....... Man muss die Kügelchen aber vorher „nehmen“ — auf den Kopf oder auch am Schluss einen Tennisball in die Mitte werfen und erklären, dass Sie da hinten sich jetzt sicher wundern, dass ich mit einem Ball werfe. Genauso unverhofft, wie sie jetzt was gefangen haben, werden andere Leute Unfallopfer. Werfen Sie den Ball gerne zurück. Einen Ball kann man zurückwerfen, ein Opferschicksal nicht.... oder Fußgänger haben Reflexe … Radfahrer fallen ohne Reflexe.

Alles klar, Herr Kommissar!  Das für solche Lügereien der Steuerzahler aufkommt, bekümmert zusätzlich.  Ihre Dienststelle mochte sich zu diesem Gebahren nicht äußern.

Hinter ihr versteckt sich, so scheints, Maria Limbourg, die zwar wesentlich weniger aufdringlich, aber ebenso eindringlich Helme empfiehlt — und mehr Radwege zur Sicherheit der Kinder.

Fahrradbeauftragte

Warum bezeichnen die sich so und nicht als „Radfahrerbeauftragte“ oder wenigstens „Radverkehrbeauftragte“?

Wegen eines vom Radfahrstreifen links über die Fahrbahn abbiegenden „Schutzstreifens“ (1 2) fragte ich den Kölner Fahrradbeauftragten.  Weder beantwortet die Antwort meine Fragen, noch stimmt an ihr irgend etwas.

Das Plus an Sicherheit ergibt sich aus dem eigenen Verkehrsraum, der mit dem Radfahrstreifen für den Radverkehr auf der Fahrbahn eingerichtet wurde. Dieser darf vom Autoverkehr nicht in Anspruch genommen werden. Hieraus ergibt sich auch die angesprochene Gleichstellung mit dem Autoverkehr. Der Radverkehr hat, ebenso wie der Autoverkehr eine eigene, allein ihm vorbehaltene Fahrspur.

Vorher war die Situation vergleichbar mit der Situation, wie sie sich heute noch auf dem Blaubach westlich der Nord-Südfahrt sowie dem Rothgerberbach und Neue Weyerstraße darstellt. Hier fährt der Radfahrer auf der Fahrbahn. Er ist darauf angewiesen, dass der Pkw-Verkehr ausreichend Abstand zu Ihm hält. Der Fahrkomfort ist demnach viel geringer, nicht zuletzt weil ein höheres Maß an Aufmerksamkeit verlangt wird. Viele Radfahrerinnen und Radfahrer schreckt dies ab, was sich auch in deutlich geringeren Radverkehrsstärken im Vergleich zum Bereich Mühlenbach widerspegelt. Es geht also vor allem auch um die sogenannte "subjektive Sicherheit". Das Sicherheitsempfinden ohne Radfahrstreifen ist deutlich geringer.

Radfahrstreifen sind gut für Mitnutzer geeignet, Fahrbahnen nicht den Kfz vorbehalten.  Radfahrstreifen sind rechtlich eigenständige Verkehrsflächen.  Sie sind weder sicher noch sicherer als die Fahrbahn, der hier abbiegende „Schutzstreifen“, der dem Radfahrer einen weder tatsächlich noch rechtlich vorhandenen Vorrang suggeriert, erst recht nicht.  Separation und Gleichberechtigung schließen sich aus.  Auch auf Streifen ist der Radfahrer auf Abstände angewiesen, die ihm gerade dort nicht gewährt werden.  Angesichts dessen ist das mit der Aufmerksamkeit eher umgekehrt, und, wie jemand schrieb, Dieser abbiegende Radstreifen lässt sich dagegen auch im Halbschlaf noch sicher befahren..  Nachweise der Wirkung von Streifen als Radfahrermagnet stehen aus.  Zu guter Letzt hat Sicherheitsempfinden nichts bei Sicherheit verloren.

Vereine

Die Kinderkommission des Deutschen Bundestages verbreitet Durch die Einführung einer Fahrrad-Helmpflicht in fünf kanadischen Bundesländern ist die Zahl der Kopfverletzungen um 45 Prozent zurückgegangen. und beruft sich in einer Mail auf ein Expertengespräch mit Mitarbeiterinnen der Arbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder e.V..  Diese wiederum nennt eine Studie.  Unerwähnt lassen beide geflissentlich etwas Wichtiges: Nur wenige Absätze entfernt wird angegeben, daß andere Ursachen nicht ausgeschlossen, sondern wahrscheinlich sind.  In einer Mail heißt es, die Mitglieder der Kommission halten an ihrer Auffassung, dass eine Helmpflicht viele Unfälle mit schlimmen Kopfverletzungen verhindern könnte, fest..  Wie schön, wenn jemand sich so um die Sicherheit der Kinder sorgt.  Allerdings betreiben damit beide Desinformation der Öffentlichkeit, die Kommission mit dem Ziel, das Fahrrad fahren ohne Helm zu verbieten.

Im Forum werden Aufklärungsversuche über Ellen Haase, wie oben aufgezählt, wegen angeblicher Unsachlichkeit und Beleidigung gelöscht, trotz Abwesenheit allen Persönlichens.

Der Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club wollte und will Wegelchen (1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 13 14), auch illegale, wobei man nach reichlich Jahren langsam von Radwegen auf Radfahr- und „Schutz“streifen umschwenkt (1 2).  Noch heute spricht sich wider besseren Wissens nur ein kleiner Bruchteil der Ortsgruppen, Kreis- und Landesverbände gegen Radwege oder wenigstens gegen Blau aus, wesentlich weniger, als solche Einrichtungen gewollt werden.  Stattdessen wird nach den guten Radweg gesucht (1 2), wie auch bei IC.  Und wenns nicht geht, zum Beispiel bei Glätte durch Laub, wird nicht zur Benutzung der Fahrbahn geraten, sondern mitunter zu Langsam fahren, auf keinen Fall zu stark bremsen, sondern ich würd sagen ein bißchen Stotterbremse, indem man den Hebel anzieht und wieder loslässt. Keine überhasteten Lenkbewegungen, dass das Fahrrad seitlich wegrutscht.  Geisterfahren wird dort ebenfalls für gut befunden.  Kann man keine Radwege fordern, will man andere Behinderungsanlagen.

Für mehr „Radwege“ wird auch gelogen: Kinder konnten begleitet werden, denn Gehwege, wenns nicht gleich ein Zeichen 240: gemeinsamer Geh- und Radweg ist, liegen fast immer direkt neben dem Radweg. Radfahrstreifen konnten sehr wohl ohne Nachweise angelegt werden, allerdings eben Unbeblaut. Natürlich wird der ADFC auch gegen nichts vorgehen, wie bisher. Fürs Zusatzzeichen „E-Bikes frei“ bestand kein Bedarf, denn sie fielen wie Verbrenner unter „Mofa frei“. Schön ist auch die Sicht auf Radwege als Tummelplatz für den Familienausflug an Himmelfahrt.

Der ADFC lenkt systematisch von den Ursachen ab.  Wie sowas geht, wird in Berlin gezeigt (1 2 3).  Wieder mal ein tödlicher Unfall auf einem Radweg.  Gefordert wird aber nicht etwa dessen Abschaffung, also der Grund des Unfalls, sondern die Behandlung des Toten Winkels.  Dieses Vorgehen wurde begründet mit dem leichteren Erfolg.

Spätestens seit dem Versuch der Einführung der Helmpflicht in der Schweiz arbeitet der ADFC systematisch und entgegen des Beschlusses der Bundeshauptversammlung 1998 auf ein Verbot des Radfahrens ohne Helm hin.  Bei jeder sich bietenden Gelegenheiten empfiehlt er Helme und weist darauf hin, das man gegen eine Pflicht sei (1)Grund:

Die BfU hat 1999 ihre Helmkampagne begonnen und von Anfang gesagt, die Helmpflicht komme, sobald eine Tragquote von 40% erreicht sei. Die Pro Velo hat sich gegen die Helmpflicht ausgesprochen und gleichzeitig allen das Helmtragen empfohlen und an allen ihren eigenen Veranstaltungen obligatorisch gemacht. Nachdem die Tragquote auf 39% geklettert war, ging die Helmpflicht wie angekündigt auf Vorschlag der BfU via Bundesamt für Strassen ins Parlament. Die Helmpflicht für Kinder bis 14 ist schon durch den Ständerat, und die einzige Frage ist nun noch, ob der Nationalrat das übernimmt oder die Helmpflicht für alle einführt. Die Frage nach der Wirkung stellt kein Mensch mehr, denn wenn die Pro Velo das Helmtragen empfiehlt, kann logischerweise nichts mehr dagegen sprechen.

Da sich der ADFC also kritiklos für Helme ausspricht, diese aber nach eigener Ansicht nur bis 20 hm/h wirken, sollen Radfahrer nach Meinung des ADFC immer schön langsam fahren.

Tatsächlich lehnt der ADFC eine Helmpflicht ja nur wegen des Rückgangs der Radfahrer-Anzahl ab. Wenn durch deren Empfehlung also zuvor schon weniger gefahren wird, fällt diese „Begründung“ weg. Ob das wohl System hat? Von Oben:

Humanistische Radwende
Die Mär vom Mischverkehr
Die Tyrannei der Statistik
Objektive & subjektive Sicherheit
Die Lektionen von Amsterhagen
Die Abstimmung mit den Füßen

Neuerdings dürfen Teilnehmer von Fahrradkursen Warnwesten tragen, und Reflektor-Westen eigentlich vom Gesetzgeber gefordert werden sollten.

An Für mehr Verständnis — Pkw – Fahrrad — Fahrrad – Pkw hat der ADFC mitgearbeitet. Müllige Seiten von 12 inhaltlichen: 9 11 11 17 25 Bei soviel Behauptungen und Ratschläge contra Radfahrer stellt sich die Frage nach deren Feind nicht mehr.

Das der ADFC nicht „die Radfahrer“ vertritt, wird deutlich, wenn man deren Aktivitäten aufs Auto zuspitzt.

als erstes muss ein Klub her, der die Interessen von Alltags-Autlern richtig gut vertritt; nennen wir ihn einfach AD_C. Also:

  • Deutschland per Auto entdecken
  • das Bett+Auto Verzeichnis
  • Autotouren mit Erlebnischarakter
  • Peinlichkeiten wie der AD_C-EntdeckerSong müssen auch sein: Mit einem coolen Groove präsentiert er die unzähligen Facetten von Autourlaub in Deutschland

Der Klub könnte dann auch Warnschutzweste mit 3M-Reflektionsstreifen und AD_C-Logo, Sicherheitsstandard nach Norm EN 1150 für 9,95,- verkaufen. Das macht das Autofahren viel attraktiver.

Natürlich dürfen auch mahnende Worte (denn Kinder und ältere Menschen besonders gefährdet) nicht fehlen; gut ist da jedes Jahr: Viele Autofahrer wollen auch in kalten Wintertagen nicht auf ihre Dose verzichten. Doch bei Eisglätte, Frost und Schnee ist besondere Vorsicht geboten.[…] Daher sollten sich Autofahrer gut überlegen, ob sie bei vereisten Straßenbedingungen wirklich in ihre Kiste steigen wollen, oder nicht doch lieber zu Fuß gehen oder die Straßenbahn nehmen. oder Macht autofahren wirklich impotent?

Die Kannelore-Hohl-Stiftung plakatiert dazu blutende Kinder im Auto…

…ja, so macht man autofahren richtig attraktiv.

Dazu paßt denn ja auch, das er fürs Auto wirbt und aus dieser Richtung bezahlen läßt.

Der VCD wirbt bei Multiplikatoren für Helme und Schärpen, natürlich zwecks Förderung des Fahrradverkehrs.

Ärzte und Co.

Auch die können sich anscheinend nicht zurück halten bei Themen, von denen sie keine Ahnung haben.  So behauptete Christoph Korenke, nicht nur den üblichen Helm-Schutz-Kram, sondern auch Es sind jedoch gerade die Radfahrer, die im Straßenverkehr am meisten gefährdet sind., das Gegenteil der Tatsache.  Keine Antwort auf eine Nachfrage.

Paul Kremer, Chefarzt der Neurochirurgischen Abteilung der Asklepios Klinik Nord, doziert in einer Sendung zu Fahrradunfällen über Hirnverletzungen durch Knochenbrüche und meint anschließend: Auch ein Helm verhindert letztendlich nicht das große Unheil. Aber die Energie wird durch ihn aufgefangen, es gibt da sehr schöne Modelle, wo man das darstellen kann. Und es ist absolut sinnvoll, daß Verkehrsteilnehmer mit einem Helm fahren.

Oder Fast alle schweren Kopfverletzungen sind mit Helm zu vermeiden. meint das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.

Oder Professor Dr. med. Peter Sefrin, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der in Bayern tätigen Notärzte e.V.: Fahrradhelm als Überlebensschutz (PDF, 2), 80% der Radfahrer ohne Helm erleiden nach einem Sturz ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und Durch einen Schutzhelm lassen sich schwere Kopfverletzungen bis zu 80% verhindern.  Auf Nachfrage kam als „Antwort“ die Zahlen stammen aus einer australischen Studie.  Ach, Australien?

Chirurg Karsten Mülder findet Ellen Haases Blödsinn vom Helm gut, kommt er doch von einer Polizeibeamtin aus Gütersloh, die weiß, wovon sie sprichtEr hält überhaupt nichts davon, Fahrradhelme in Studien zu testen: Ich kenne keine Studie, die wissenschaftlichen Ansprüchen genügen würde — das wäre ja ethisch gar nicht vertretbar, sagt er.  Aber mit den täglichen Erfahrungen aus seiner Praxis als Grundlage zu lügen und so Fahrrad fahren als gefährlich darzustellen, das hält er selbstverständlich für ethisch vertretbar, wie es scheint.

Obwohl ich sie schon einmal auf seinen Blödsinn hinwies, durfte der bekannte Medizin-Journalist Jo Kanders in der Nordwest-Zeitung verbreiten, daß Rund 300000 Kinder und Jugendliche verunglücken jährlich mit dem Rad. Mehr als die Hälfte trägt dabei schwere Kopfverletzungen davon.  Da sagt einem doch schon das Gefühl, daß das nicht stimmen kann — Ein Klick auf Destatis hätte auch die NWZ aufgeklärt.  Auf meine Beschwerde gab es keine Antwort, so weiß jetzt jeder, das ein Radhelm könnte vielfach Leben retten.  Das zur deutschen Journallie.

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